Montag, 31. August 2009

en deilig helg på hytta

Am Freitag ging alles ein bisschen hektisch zu.
Wir hatten ja beschlossen, übers Wochenende eine Cabin (Hytta) im Wald zu mieten und mit einer riesigen (30 Menschen) Gruppe dorthin zu fahren um ein paar schöne, ruhige Tage in der Natur verbringen zu können.
Gesagt getan; aber wann fährt denn da eigentlich ein Bus hin? Was... In einer Stunde der letzte, na dann lass uns mal schnell...Und wie kommen wir dann von der Bushaltestelle zur Cabin?
Keine Ahnung, das kriegen wir schon raus...
Usw.

Also erstmal: Bus nach Sneissen.
Die Vorfreude und Aufregung ist aber auf jeden Fall zu spüren!



In Sneissen angekommen, stellen wir fest, dass wir wirklich nicht wissen wie wir zur "Studenterhytta" kommen sollen. Da wir natürlich keine Karte dabei haben, bleibt uns nichts anderes übrig als jemanden zu finden, den wir fragen können.
Nur ist Sneissen eher eine Ansammlung von Häusern, als ein Dorf.
Der offensichtliche Kern der Stadt, das Kafè, hat auch nur bis 15:00 Uhr auf, wofür wir also ca. zwei Stunden zu spät sind.


Wir fragen also Trampolin springende Norwegerkinder und bekommen den Weg erklärt. Angeblich ganz einfach zu finden sei die Hütte, sagen sie.




Nach ca. einer dreiviertel Stunde müssen die Mädchen mal pullern.
Dem Rest der Gruppe kommt der Halt ganz gelegen, denn auch wir können mal pullern, die einemillionmilliarde Kilo schweren Rucksäcke mal kurz absetzen, und vor allem HIMBEEREN naschen!



Wir finden die Cabin relativ zügig. Es war wirklich nicht schwer. Das Vertrauen in Norweger wächst!
Es gibt Würstchen am Spieß über dem Feuer gegrillt, Marshmellows und Kartoffelsalat zum Abendbrot.
Eine Menge Bier will getrunken werden, da wir uns weigern auch nur das kleinste Tröpfchen am Sonntag wieder zurück zu tragen!

Es wird ein schöner ruhiger Freitagabend im Wald am Feuer.
Nachdem feierlich Mescal geteilt und genossen wurde (Domi, so ein unglaublich leckeres Teufelszeug; Danke nochmal) ...


...kann man dann auch so aussehen.


Am nächsten morgen, nachdem ich in diesem wunderbar klaren, aber sowas von saukalten See schwimmen war, meinen Kaffee trank und mich der herrlichen Landschaft erfreute, stieg die Überlegung in mir auf, was mit diesem herrlichen norwegischen Sommertag anzufangen sei...


Es wurde eine kurze Bootstour zu einer naheliegenden Insel aus der Überlegung.
Mit Sylvian und Alessandra ruderte ich also ein bisschen auf dem See, der so unglaublich schweinekalt ist, dass man sich das garnicht vorstellen kann!








Ich genoß es; ganz offensichtlich.

Wieder zurück erforschte ich ein bisschen das Hinterland der Hytta...



...und was soll ich sagen: Soviele Blaubeeren hab ich noch nie auf einen Haufen gesehen. Wohin man sich drehte, dicke, reife, verlockend süß anmutende Beeren, die nur darauf warteten gepflügt und mit einem lauten "HMMMM mh hmmmmm" in den Mund gesteckt zu werden.


Ihr Wunsch war mir Befehl.


Der zweite Abend am Feuer war wesentlich lauter, länger, mit mehr Menschen (10 von uns kamen erst Samstag an) und mehr Bier, Schnapps und Wein.
So richtig gut schlafen konnte ich in dieser Nacht auch nicht, da Ched, betrunken wie er war, seine Schuhe im Bett angelassen hatte und es irgendwie geschafft mich damit in den Nacken zu treten. Fragt mich nicht wie.
Als ich ihn dann "überreden" konnte, seine Schuhe auszuziehen, schlief er währenddessen im Sitzen ein und begann ganz furchtbar zu schnarchen!
Lustig, aber dennoch nicht sonderlich erholsam.

Der nächste Morgen war ähnlich trübe und launisch wie mein Kopf.
Regen, Sturm und herbstliche Temperaturen ließen und an unserem Vorhaben zweifeln, den Weg nach Trondheim laufenderweise bewältigen zu können.
Wir starteten dennoch.
Es war ja nicht so, dass wir eine Wahl hatten. Sonntags fahren keine Busse nach Sneissen.



Also liefen wir los.


Zunächst noch die komplette Gruppe; Also nicht direkt komplett, da die Hälfte von uns mit Fahrrädern zur Hytta gefahren waren. Hach, das muß toll sein hier ein Fahrrad zu haben und durch diese Wälder brausen zu können.


Unterwegs trafen wir dann ein paar ältere Norweger mit Autos die der Meinung waren, Solby/Homelvik wäre viel zu weit weg um dort hin zu laufen.
RuckZuck waren fünf Mädels in den Autos verstaut und bereit mitgenommen zu werden!
Und so waren wir nur noch zu sechst!
Ruth, die tapfere, allein unter uns Kerlen.
Aber es ging selbstverständlich alles gut.


Wir waren natürlich auch gut versorgt. Alessandra hatte in der Früh noch eine "Matpakke" Schmieraktion ins Leben gerufen. Somit hatten wir also Sandwiches, Blaubeeren, Eistee UND ich hatte Morgens noch ein Bier entdeckt, was bei der vornächtlichen Tätigkeit "Bier vernichten" irgendwie davon gekommen war.
Naja, jetzt sollte es ihm an den Kragen gehen.




Selbstverständlich fing es irgendwann zu regnen an und wir waren schon sehr froh, dann in Homelvik/Solby angekommen zu sein, den Bus nehmen zu können und nicht mehr die anderen 15 Kilometer nach Trondheim laufen zu müssen.
Dennoch war es eine schöne Strecke durch herrliche Landschaften und mit toller Gesellschaft!
Den Wasserfall hab ich nicht fotografiert. Man muß ja auch nicht immer so dick auftragen.



Wieder mal mehr Bilder und alle überhaupt erstmal in Groß in meinem

Har det bra.

5 Kommentare:

  1. Verkauf doch die Bilder an Postkartendruckereien, das gibt bestimmt n gutes Taschengeld. Oder mach selber welche!
    Ich nehme eine vom Pilz.
    Und vom eine Stein.
    Und von der Insel.
    Und...

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  2. ich schließ mich meinem vorgänger an.die fotos sind manchmal postkartenreif.ich nehm auch das vom pilz und von der bauminsel:-D und von den "himbeeren". mal im ernst,sicher,dass das himbeeren waren? die sehen verdammt giftig aus.die blaubeeren hingegen...hhmmm....lecker,aber ich hab letzte woche auch welche gegessen;-)

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  3. Ihr habt mich erwischt...Das sind Postkarten die ich selbst einscanne...

    Die Beeren die da abgebildet sind, hab ich nur fotografiert weil sie so hübsch waren...Das waren aber nicht diejenigen welche wir verspeißten!

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  4. Soso...was fotografierst du noch so aus Spaß und schreibst dann drunter,dass es sonstewas is? du veräppelst uns doch hier die ganze zeit...nee nee nee... apropos,jung,die woche is schon wieder rum und noch kein laut (har,har,har) von dir zu hören. was hast du denn gemacht,erzähl doch mal!!!:-p

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  5. Okay, die dortige Abwesenheit dieses Buchstabens macht es zwar verständlich, Deine Position als angehender Deutschlehrer lassen mich Dich aber auch öffentlich ob Deines Schindluders mit dem wunderbaren Buchstaben ß rügen! So, und jetzt bartmäßig an die Tafel und hundertmal das Präteritum von lesen und verspeisen konjugieren!
    Schöne Bilder und Berichte, simmer ma ehrlich! Grüße, hdk

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