Freitag, 31. Juli 2009

et uke klært eller part ett: norsk mat

Ich hab ja von Vornherein die grusligsten Geschichten über das Norwegische Essen gehört. Zwei der angepriesenen Speziallitäten probierte ich auch schon. Brunost vor ein paar Tagen und da ich ihn nichtsmal schlecht fand, wirds davon auch noch Bilder geben, sobald ich selbst mal ne Packung gekauft hab.

Herzlich willkommen also zu Teil 1 der Reihe: "Norsk Mat", oder auch "norwegisches Essen"
Heute: "Fiskebollar"
Lasst euch von der Beschriftung der Verpackung nicht täuschen, ist genau das gleiche nur kleiner für die Suppe, in der ich sie mir übrigens vorzüglich vorstellen kann.
Wir haben es hier mit kleinen Klößchen aus Fisch zu tun. Fragt mich bitte nicht, wie zum Geier diese verrückten Norweger es schaffen Fisch in Klößchenform zu bekommen, aber es soll ihn ja auch in Stangen geben. Allein die Vorstellung; Ekelhaft!
Also Fiskeboller sind recht schmackhaft wenn man Fisch mag. Wenn nicht, sollte man die Finger davon lassen! Ich werd sie allerdings tatsächlich mal in ne Suppe machen.


Sieht irgendwie aus wie ein Ei oder? Seltsam...



Hier noch ein kleiner Ausschnitt von einem der unzähligen Männerklos in Dragvoll (für diejenigen die in den letzten Tagen nicht aufgepasst haben: Dragvoll ist der Campus, also einer der beiden).
Dieses lustige kleine Comic sagt aus, dass man doch bitte nur ein Papierhandtuch zum trocknen der Hände benutzen soll. Ett Tørk er nok!

Donnerstag, 30. Juli 2009

små Hans gå på skolen

Hei hei
Ich hab das Gefühl nach drei Tagen, jeweils fünf Stunden Norwegisch-Kurs ich würde am liebsten nur noch norwegisch reden. Ich probiere inzwischen auch soviel wie möglich im Kopf zu übersetzen.
Es ist unglaublich motivierend wenn man immer mehr versteht und merkt, wie man langsam aber sicher eine, einem selbst, vollkommen fremde Sprache verstehen lernt!
Storslått! (Großartig)

Also...Der Wecker (Vekkeklokka) klingelt 7:15 Uhr!
Duschen, koke Kaffe (Kaffee kochen), lager matpakke (Frühstückspaket machen)...

...und Abmarsch!
Hier ein paar Impressionen "fra veien til skolen min." (von meinem Weg zur Schule)



Dragvoll heißt der Campus auf dem ich den Sprachkurs habe. Gloshaugen der andere. Aber mir ist grad so, als hätte ich das bereits erwähnt.
Macht ja nichts.


Jeg må krysse motorveien.


Den Weg zu Fuß bezwingt man in ziemlich genau einer halben Stunde. Es geht allerdings nur Bergauf und man kommt bei sommerlichen 20° schon mal ein bisschen ins Schwitzen, der Grund weshalb ich heut ein paar Minuten eher losging: Ich wollte noch in Ruhe trocknen!


Allein dafür hat sich die Entscheidung gelohnt hierher zu kommen. Man schlumpft verschlafen vor sich hin, geht um eine Ecke und sieht DAS!
Der tägliche Blick über den "Trondheimfjord" bringt mich jedesmal wieder zum breit grinsen!


Jesus Christ!
König Olav is übrigens dafür verantwortlich, dass die Norweger das Christentum haben!
Lets talk about Cheeses!

I lunsjpausene, det beginer å regner.


Jetzt bin ich ein ganz offizieller NTNU Student!
Mit eigenem Ausweiß und wieder mal einem Servicehotlinefoto!



Die Kaution für das Zimmer ist heut auch rausgegangen. Das heißt ich kann nächste Woche dann waschen! Seine Waschkarte für die "vaskeri" bekommt man nämlich erst, wenn die Kaution gutgeschrieben ist!

Heut Abend ist schonwieder Party und danach solls noch in nen supermegaheißen, angesagten Club gehen!
Jeg er spent!

Bilder wie immer in groß im Flickr.

Montag, 27. Juli 2009

Tadaaa

Erasmusparty....Bier 15 Kronen...Da muß man zuschlagen!

takk skal du ha

Der erste "Tag" an der Uni also.
Die Gruppen für den Sprachkurs werden eingeteilt und ich komme in den absolut blutigsten Anfängerkurs überhaupt, was mir natürlich nicht sooo sehr schmeckt.
Doch halt, wer ist denn das? Ist das etwa Nils, der Nils bei dem ich in den Semesterferien eine Woche Intensivkurs gemacht hab? Ja, tatsächlich! "Hallo Nils."
Wir unterhalten uns kurz und schwubbeldiwubb, bin ich in seinem Sprachkurs drin. HA
So find ich das gut!

Danach gabs also beim Leiter der "internasjonal Sekjon", Wolfgang Laschet eine kleine Einführungsrede mit Vorstellung der NTNU.
Die NTNU ist übrigens die beste und tollste und überhaupt wahrscheinlich meiste Universität Norwegens!
Hier die Begründung!




Auf dem Heimweg hab ich mir dann auch noch ein Wörterbuch gekauft. So ganz ohne geht wohl doch nicht!
Dann fing es überraschenderweise an zu regnen, wer hätte damit gerechnet. Ich auf keinen Fall.
Klitschklattschnass komm ich also in Moholt an und überlege mir, wie ich meine Sachen trocken bekomme.
In der Küche steht ein Wäscheständer und als ich den wegnehme, fällt mir ein seltsamer Schalter mit noch viel seltsamerer Beschriftung darauf auf!


Ein Blick in mein neues kluges Wörterbuch verrät mir, dass Törke soviel heißt wie trocknen oder auch Dürre, und Skap heißt ganz einfach Schrank.
Kombiniere kombiniere: Trockenschrank!
Man hat in der Küche einen Schrank in dem man seine Nassen Klamotten mit Hilfe eines Heizlüfters trocknen kann! Das nenn ich mal innovativ!


Heut Abend ist noch ne Erasmus Willkommensparty im Basement des Hermann Krull Veien sjuefire!
Ich bin weiterhin gespannt.

Sonntag, 26. Juli 2009

Sondag i Trondheim, oder auch: Die Suche in/um/nach Moholt

Zunächst einmal muss ich feststellen, dass selbst die "hässlichen" Ecken in Trondheim irgendwie schön anzusehen sind!


Das ist der Max. Bei Max hab ich die letzten zwei Nächte geschlafen und übernehme jetzt sein Zimmer. Max ist nämlich heute in dieses schöne, weiße Haus gezogen und freut sich ganz offensichtlich sehr darüber.


Wir haben ihm geholfen sein Gepäck dahin zu tragen, wobei wir uns um ca. eine Milion Milliarden Meter verlaufen haben. Allerdings kennen wir jetzt auch das Industriegebiet Trondheims.

Nachdem wir dann den richtigen Weg wieder entdeckt haben und beim Max Nudeln aßen, machten wir uns durch die Stadt auf den Weg...










...nach Moholt, dem Studentenwohnheimdorf welches jetzt schon mehrfach erwähnt wurde.

Hier nicht die Orientierung zu verlieren ist nahezu eine Kunst.
Muss ich dort lang...
oder da...
oder gar HIER hin?
such such such...
Ein Gang?
Klingeln bringt auch nichts. Max ist ja schließlich nicht mehr da!

Find the difference:



Hier wars glaub ich...

Ja, eindeutig meine Küche.

Das Bad.

Mein Zimmer.


Mein Schrank

Mein Bett.



Also keine Sorge, das sieht nur durch den Blitz so trostlos aus. Außerdem hängt da ja schon Dekomaterial welches auch noch bilden soll. Eine Karte von Trondheim. Ein bisschen auskennen kenn ich mich auch schon.
Und ich bin nicht ganz so senil wie ich befürchtete, meinen Boysetsfire Hootie hab ich doch mit. Immerhin! Das Handyladegerät allerdings, hab ich wirklich vergessen.

Die restlichen Bilder wiedermal im Flickr.

Samstag, 25. Juli 2009

Laut!er neues Zeug

Die erste Nacht wurde erfolgreich im Stundentenwohnheim "Moholt" der NTNU verbracht...Aber dazu später mehr.

Gestern früh, sehr sehr früh brachte mich der Papa nach Berlin zum Flughafen



und Ab dafür



Der Landeanflug auf Trondheim setzte mir ein wohlig warmes Gefühl in den Bauch, Berge, Wasser, Wälder, grüngrüngrün, und es schien sogar ein bisschen die Sonne.
Ich bin recht gespannt, wie die Uni hier funktioniert, wie mein Sprachkurs wohl am Montag losgeht und ob mein Fahrrad denn wirklich sogut wie unterwegs zu mir ist!

In Trondheim angekomme, nehmen wir den "Flybussen" zum Hauptbahnhof an dem Karoline versprochen hat, mich abzuholen.


Man kriegt den Mund erstmal nicht mehr zu. Fährt um die nächste Ecke und sieht wieder eine Stelle, die noch viel wunderschöner ist, als die davor und die davor und die davor.

In Moholt angekommen, gibt es natürlich ein Problem mit der Reservierung meines Zimmer, Ich habe keine! Wie sollte es auch anders sein.
"Your reservation is from the first of august till the 31st. of July next year!"
Ich versuche ihnen glaubhaft zu versichern, dass diese Daten definitiv nicht der Wahrheit entsprechen, was allerdings nichts daran ändert, dass sie kein Zimmer für mich haben.
Ganz zum Glück traf ich in Berlin/Schönefeld den Max, welcher auch mit mir den Sprachkurs in Leipzig besucht hat. Und beim Max kann ich jetzt erstmal übers Wochenende schlafen und am Montag "Come while opening hours" bekomm ich dann mein Zimmer!

Also kurzerhand BIER gekauft


Ein Sixer Carlsberg für leppische 20 Euro!
Naja...ist ja nich so, dass ich nich vorbereitet gewesen wäre, aus allen Wolken fällt man trotzdem!

Also doch lieber die Stadt angucken, totmüde wie wir beide waren. Aber da es noch ungefähr 5 Stunden hell sein sollte, konnte man natürlich noch nicht ins Bett gehen.
Tatsächlich dunkel wurde es dann wirklich erst zwischen halb und um eins! Noch!


Durch Trondheim fließt auch ein Fluss, dessen Namen wir uns höchst wahrscheinlich nie merken werden! Irgendwas mit N


Ein zwei Bilder mehr kullern noch im Flickr! rum!

Erstmal ankommen!