Lørdag i Stadsbygd, Kystens Av

Heute sind wir für Samstag in ziemlicher Herrgottsfrühe (um neun) losgefahren um unserem "Social Program" weiter zu fröhnen.
Heute gings in eine Art Freilichtmuseum nach Stadsbygd ins Kystens Av.
Also erstmal in den Bus und dann zu Fähre gesaust...


...mit der Fähre den/der/die/das Fjord überquert und weitergesaust...


Angekommen in diesen kleinen verschlafenenen Dörfchen, ging es für die erste Gruppe (meine) direkt weiter zum "Sailing trip"
Das ist Bent:


Bent ist der sogenannte "Headman". Das norwegische Wort hab ich vergessen, weil Bent uns ca. anderthalb Stunden ganz ganz viel erzählt hat und ich froh bin, dass ich mir seinen Vornamen gemerkt hab!
Kurz um; wir waren segeln auf dem/der/die/das/dessen Fjord. In einem ganz traditionellen Boot, welches auf gleichem Wege hergestellt wurde, wie die Drachenschiffe der Vikinger.
Das Boot in dem wir saßen hatte Bent selbst mitgebaut. Man sah ihm seinen Stolz durchaus an.
Früher wurden Boote dieser Art als Fischerboote genutzt. Pro Boot sechs Mann fuhren im Januar jeden Jahres zu den Lofoten um dort zwei bis drei Monate zu fischen um dann im April, wahrscheinlich unglaublich stinkend und ausgemergelt, zu ihren Frauen und Kindern nach Hause zurückzukehren.
Mal so ein Stündchen übers Wasser schippern war ja ganz schön, drei Monate allerdings mit sechs Männern dort "wohnen" müssen, Nein!
Entschluss gefasst, Lofotenfischer werd ich nicht.


Auch das Segel war ganz ganz traditionell hergestellt. Grad frisch imprägniert mit Kuhfett und Fischöl usw.
Alles was riecht!



Nach ca. anderthalb Stunden also kamen wir wieder an Land, niemand war über Bord gegangen, das Boot ist nicht gekentert. Alles gut.

Jetzt sollten wir natürlich auch wissen, wie so ein Boot eigentlich hergestellt wird.
Gott sei dank, gab es im Kystens Av auch eine Werkstatt, denn diese Art von Booten werden dort auf Bestellung gebaut.
Es gibt reiche Norweger, die sich gern einfach mal ein Maßboot basteln lassen, kostet läppische 75.000 NoK und ist innnerhalb von drei bis vier Wochen fertig.
Ein bisschen wie beim Fahrradrahmen...



Aber mal im Ernst; ich konnte nicht aufhören dieses Holz anzufassen. Ich war doch recht beeindruckt, von der Art und Weise wie diese Boote gebaut werden.
Und wunderschön find ich sie nebenbei auch. Also, doch kein Maßrahmen, sondern lieber ein kleines Norwegisches Ruder/Segelboot (das ist ja das geniale, mit denen geht beides).
Damit bin ich auf dem Kulki der King!


Nach den Museumsstunden war Zeit um in der Sonne zu sitzen, aufs Wasser umringt von Bergen zu schauen...


Faxen auf Steltz...Stelzt...Stetzel...

...
Faxen zu machen...

...sich die Stirn ordentlich zu verbrennen...

...oder seine Seemannsbeine noch ein bisschen weiter auszutesten. Auf dem Hauseigenen Probeteich konnte man kleine, ganz ganz kleine dieser Boote rumrudern.
Ich hab das erste mal gerudert und muß sagen, es macht Spaß ist aber viel schwieriger als es aussieht.
Aber so is das ja eigentlich immer.


Max und Karoline sind nach all der Aktivität auch entsprechend müde. Ich glaub so langsam, das war der Plan; uns knülle zu machen.

...Das hat aber nicht geklappt.
Heut ist noch ein Konzert for free im "Studentensamfundet". Da gehn wohl alle hin. Ich demnach auch. Wir haben auch einige Geburtstagskinder im Sprachkurs. Somit wird das wohl noch ganz lustig heut.
Und morgen dann, ausschlafen und einfach nur bummeln. Ach nein, ich muß noch Hausaufgaben machen.
Aber erst morgen.

Bilder wiedermal noch ein paar mehr im Flickr.